14.01.2000, Williams Family Ranch und Minen-Special
 

Diesen Morgen konnte ich gut ausschlafen. Rob II hatte seinen penetranten Wecker nicht gestellt, nichts störte mich bis die Sonne in mein Zimmer schien und mein Körper nach Kaffee lechzte.
Nach meinem morgendlichen Pferdefütter-Ritual und einer weiteren Wanderung zum Duschen ins Ranchhaus (im Gästehaus war offensichtlich die Propangasflasche leer, die zur Warmwasserbereitung benutzt wird), machte ich mich wieder über den Garten her. Es war herrlich warm, um die 27 Grad, weswegen ich, da ich ja eh alleine auf der Ranch war, sehr leicht bekleidet arbeiten konnte (NEIN - davon gibt es kein Foto!).
Ausserdem versuchte ich mich auf die kommende Woche vorzubereiten und probierte aus, ein amerikanisches Frühstück zu kochen. French Toast und Bacon. Hm. Ersteres ist, glaube ich, ein in Ei gewendetes Toastbrot, das in der Pfanne gebraten wird. Der Bacon ist eine Speckscheibe, ebenfalls gebraten, aber super cross. 
Das Ergebnis war zumindest eßbar. Oh, oh - das wird noch was, üblicherweise gibt es nämlich auch noch Steaks und Gravy (dickliche Mehlsoße) und Würstchen und und und zum Frühstück. Auweia - und das früh morgens, wenn ich eh nicht ansprechbar bin.

Schließlich hatte ich so lange herumgetrödelt, dass es sich nicht mehr lohnte, nach Wickenburg rein zu fahren. Stattdessen fuhr ich zu einer alten Mine, die auf halben Wege zur Stadt liegt.
 

Und darum - hier das Minen-Special!
In dieser Gegend wurde Kupfer, Gold und Silber gefördert. Auf dem Weg von Wickenburg zur Williams Family Ranch liegen drei oder vier alte Minen, die natürlich schon seit Jahrzehnten geschlossen sind. Ich besuchte die "Monte Christo Mine", die am einfachsten zu erreichen war.

Ehrlich gesagt - viel gab es eigentlich nicht zu sehen. Einige Ruinen, ein alter Minenschacht, Schrott.
Die Mine ist seit ... (muss Rob II fragen) nicht mehr in Betrieb. Die billig erstellten Gebäude sind natürlich schon längst verfallen, Kakteen haben das Terrain zurückerobert ...

Der alte Minenschacht

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Auf dem Rückweg zur Ranch suchte ich nach dem Weg zu einer anderen Mine, aber die Sonne stand schon zu tief, es lohnte sich nicht mehr, den schmalen Weg dort hin zu fahren - und unter Umständen zu riskieren, hängen zu bleiben. Stattdessen genoß ich die ja eigentlich doch beeindruckende Landschaft - trotz Kakteen und Steinen ...


... und fand unterwegs sogar ein paar Rinder. Soweit ich weiß hatten die hier nichts zu suchen, sie gehörten für die Winterzeit auf die andere Hälfte der Ranch. Arbeit für's Wochenende?

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Last Update: 01/2000 
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