22.01.2000, Williams Family Ranch - Busy weekend
 

Morgens am Frühstückstisch ist es richtig voll, Doby und Rob II waren abends noch gekommen, und so saßen wir zu acht ... nein, nur sieben Leuten, weil Rob II mal wieder nicht aus den Federn kam, am Eßtisch. Ich hatte die Pfannekuchen gemacht und gehofft, das welche für die Hunde übrig bleiben würden - die untersten waren nämlich total verkokelt ...
Nun denn - Charley (der Sohn) erwischte zumindest einen - peinlich.
Beim Spülen erlebte ich meinen ersten nicht hinter Gittern lebenden Skorpion. Das zeigefingergroße Viech saß auf dem Spüllappen und starb durch einen Löffel, mit dem Carrol es zweiteilte.

Roy und Doby checken, ob Rob II (auf dem Dach) richtig arbeitet.Rob II und Doby bei der Arbeit, Charly schaut arbeitslos zu.

Nach dem Frühstück war echte Arbeit angesagt. Während Doby und Roy weiter am Haus arbeiteten, Charley (der Sohn) und Rob II irgendwelchen Schrott zusammenräumten und Charly (der Gast) einen Weg zum Gästehaus "reparierte", den ein Hochwasser weggespült hatte, machte ich mich wieder über die leeren Gasflaschen her. Roy hatte mir gezeigt, wie man sie richtig füllt (nämlich genauso, wie ich es eh gemacht hatte, stellte ich erleichtert fest), also führte ich meine (selbst auferlegte) Arbeit diesmal absolut professionell durch. Bis auf diesen verdammten Wasserboiler, den ich immer noch nicht angezündet bekam. Kein Wunder - Rob II zeigte mir nachmittags den "Trick" - man musste das Streichholz an eine ganz bestimmte Stelle am Brenner halten.
Danach ging ich zum Korral, wo ich in der Sattelkammer einen der Schränke aufräumte - ein ausgesprochen staubiger Job. Nach einem Becher Kaffee sammelte ich trockene Äste von den hier überall wachsenden Mesquito-Sträuchern, damit wir abends die Stecks damit grillen konnten. 
Die Sonnenkollektoren von der RanchMittagessen. Suppe, Käsetortillas, Crackers, some left-overs. 
Carrol fühlte sich nicht gut, also verscheuchte ich sie nach dem Essen aus der Küche, um dort Ordnung zu schaffen.
Charley (der Sohn) war am vormittag wieder abgereist, wir warteten nun schon seit Stunden auf den Schmied, Charly (der Gast) wollte nämlich unbedingt sehen, wie der arbeitet. Als der nach dem Essen immer noch nicht aufgetaucht war, sattelten Charly und ich uns zwei Pferde, um dem Schmied entgegen zu reiten. Wir folgten der Straße bis zu der alten Gold-Barr-Mine und ritten dann über die Berge zurück zur Ranch. 
Auf dem ersten Stück hatten wir einen etwas merkwürdigen Begleiter: neben den beiden Ranchhunden Tucker und Kleades und Charly's Hund Chama folgte uns auch das Kalb Cecil, das mit der Flasche auf der Ranch aufgezogen worden war. Wir hatten es vor zwei Tagen mit einigen anderen Rindern zusammen auf eine Weide getrieben, wo der Ernst des Lebens für das Kalb beginnen sollte, aber es war irgendwo durch einen Zaun hindurch zurück zur Ranch gekommen.

Es war erst vier Uhr nachmittags, der Schmied war nicht gekommen, also machten wir einen weiteren Kurztrip in östliche Richtung durch die Berge.

Heike auf Coco PuffCharly's Sporen

Dinnerzeit. Heute war die Premiere: es gab riesige T-Bone-Steaks von dem Rind, das vor zwei Wochen auf der Ranch geschlachtet worden war. Hm. Ja. Schmeckte halt wie ein Steak. Und sah gebraten auf dem Teller erheblich besser aus als gehäutet am Scheunendach hängend ...

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Last Update: 01/2000 
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