11.02.2000, Las Vegas, Nevada / Kingman, Arizona
 

Den Vormittag verbrachte ich damit, gemütlich den Strip hochzufahren, um auch die Casinos zu sehen, die ich gestern nicht besucht hatte. Die Fassaden waren ebenfalls faszinierend, aber sie erreichten den pompösen Kitsch der Neubauten im Süden (MGM, Excalibur, Luxor und New York, New York) trotzdem nicht. Ich bestaunte die Casinos nur von aussen, innen boten sie im Prinzip alle dieselben Spielhöllen. Im Norden des Las Vegas Boulevards lösten unzählige Wedding-Chapels die hohen Bauten der Casinos ab - Las Vegas, neben Spieler- auch Heiratsparadies.           


Circus Circus                                                          Treasure Island

Circle K                                                               Sahara
      (sogar hier stehen ein paar Einarmige Banditen drin) 

Stratosphere                                       Paris                                        Treasure Island

Schließlich hatte ich genug gesehen, ich wollte Richtung Kingman und unterwegs den Hoover Dam besuchen, einer der größten Staudämme des Colorado River. Leider verpasste ich die richtige Ausfahrt, und bis ich bemerkte, dass ich auf der falschen Interstate fuhr, war ich schon zu weit, um umzudrehen. Also fuhr ich auf der Interstate 15 in Richtung Kalifornien, um dort ostwärts zurück nach Arizona abzubiegen. Bis zur kalifornischen Grenze befand ich mich noch in Nevada - unübersehbar. Immer wieder tauchten mitten in der Wüste kleine Orte auf, die es in sich hatten - auffällige Casinobauten lockten die Vorbeifahrendem zu einem Spielchen. Nur in Nevada lassen die Gesetze diese Spielhöllen zu. Und so wuchsen überall in der Einöde Mini-Las-Vegas' aus dem Sand.
Zurück in Arizona war dann wieder die gewohnte, nur von kleinen Barackendörfern unterbrochene Kakteenwüste zu sehen.

Kingman erreichte ich unplanmäßig spät, ich hatte mal wieder die amerikanischen Entfernungen unterschätzt. Aber ich hatte sowieso nichts mehr vor, ich nahm zur Kenntnis, dass ich mal wieder auf einem Stück der alten Route 66 fuhr und entdeckte ein Mac Donalds - mein Magen könnte mal wieder einen Hamburger vertragen.
Fazit - Mac Donalds in Zukunft meiden! In Deutschland mag er ja (mangels besserer Alternativen) gut sein - hier ist er nix wert. Die Hamburger sind winzig und knochentrocken; die Hamburgerfrikadelle nicht dicker als eine Wurstscheibe. Etwas enttäuscht entdeckte ich, als ich gerade den letzten Bissen herunterschluckte, einen "Jack in the box" direkt schräg gegenüber.

Dies war es erst mal für die nächsten Tage mit Trips in und um Arizona, ab morgen werde ich wieder in Wickenburg sein und ca. 10 Tage auf der Williams Family Ranch verbringen. Danach: Texas wartet immer noch. Aber wie bei allen meinen bisherigen Reiseplänen: mal schaun ...

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Last Update: 02/2000 
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