30.01.2000, Williams Family Ranch - Lazy sunday
 

Als ich morgens um halb sieben aufstand, schockierte ich mal wieder einen prüden Ami. Ich stand am Waschtisch, der sich vor dem Bad des Gästehauses befindet, also frei zugänglich ist, als Kim aus dem benachtbarten Zimmer kam. Der zuckte schier vor Schreck zusammen, als er mich da zwar in Jeans, aber oben rum nur mit Unterhemd sah. Meine Güte - so viel zugenommen habe ich nu auch wieder nicht ...
Nach dem Frühstück verzog ich mich wieder aus dem Trubel im Haus zum ruhigen Korral, um die Pferde zu füttern. Leider folgte mir der Aufruhr-Hund Rocky wieder, obwohl ich Erika gebeten hatte, ihn am Ranchhaus festzuhalten, und fing Streit mit dem Hengst Drifter an. Diesmal erwischte ich ihn aber schneller und band ihn am Zaun an.
Diane (6) auf Coco Puff, daneben das Kalb Cecil Im Ranchhaus gab es für mich eigentlich nichts zu tun, die Familie packte die Werkzeuge zusammen und machte sich abreisebereit, das Mittagessen bereitete Marie mit Carrol vor. Also schlurfte ich mit Kaffee herum, spülte ab und zu weg, was sich immer wieder ansammelte, und ging dann schließlich zum Korral, wo die Kinder auf den Pferden ritten. Ich bat Rob II darum, ein paar Bilder von Drifter machen zu dürfen - möglichst von einem sauberen Drifter, da Steffi mich um Fotos gebeten hatte.
Nach einigem Gegrumel machte er sich auf und begann Drifter herauszuputzen. Selbst Mähne und Schweif wurden mit einer Schere bearbeitet - *auweia* - nicht gerade sehr professionell, der Haarschnitt ...
Nun denn. Es war leider ziemlich bewölkt, das Licht also bei weitem nicht optimal. Und Drifter in Stellung zu bringen - nö, da hatte er keinen Bock drauf. Dann auch noch darauf achten, dass der Hintergrund genug Kontrast bietet und nicht zu unruhig ist. Und mit der Kamera herumstreiten, die andauernd ausging, weil die Batterien, die ich am Vortag gewechelt hatte, angeblich leer waren - das kostete uns über ein Stunde. Von den über vierzig Bildern, die ich gemacht hatte, konnte man dreiviertel ungesehen wegschmeissen.
Das Fotoschooting mit dem anderen Hengst Mickey verschob ich dann auch einen anderen Tag, ich würde wohl noch ab und zu mal auf der Williams Family Ranch auftauchen.


Nach dem Lunch war große Aufbruchstimmung - nach und nach verließ die gesammte Familie Williams und Co die Ranch. Marie gab mir ihre Telefonnummer, da ich ja immer noch plante, nach Tucson zu fahren, sie wohnte dort, wir könnten uns ja treffen. Carrol gab mir Dobys Adresse, falls ich in Phoenix vorbeikäme solle ich vorbeischauen!
Gegen 16.00 Uhr gab es nur noch die Hunde Tucker und Clides, einen Welpen Max, der das Ranchleben kennenlernen sollte, einen jungen schwarzen Bluthund, den wohl jemand hier vergessen hatte (?!) und mich auf der Ranch.

Heike mit Tucker und Max Max

Max Ich hatte versprochen, die Pferde am Montagmorgen zu füttern, dann wollte ich wieder nach Prescott - erneuter Versuch, endlich mal die Auktion am Dienstag zu sehen. Dienstag Abend wollte ich wieder auf der Ranch übernachten, das lag eh auf dem Weg nach Tucson, ausserdem brauchte Rob II dann nicht extra rauszufahren, um die Pferde zu füttern. 
Kommendes Wochenende würde niemand auf der Ranch sein, die Familie wollte sich in Tucson bei Marie versammeln, um irgendwas für sie zu bauen. Ab dem darauffolgenden Wochenende würde Charlie (der Gast) wieder für eine Woche auf der Williams Ranch sein. Roy fragte mich, ob ich dann auch wieder da sein könnte, da er arbeiten gehen musste. Ja, klar! Ab dem 13. Februar also wieder Ranchurlaub. Bis dahin - mal schaun ...

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Last Update: 01/2000 
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