Das halten
wir mal kurz hier.
Aufstehen (sogar mit Sonne!),
duschen, Kaffee kochen, Spülen, Kaffee trinken, Housekeeping im Stack
Lodge Haus, Kaffee trinken, Bettzeug waschen, Kaffee trinken, Wäsche
aufhängen, Kaffee trinken, Pferde und Rinder füttern, Kaffee
trinken, Hunde füttern, Kaffee trinken, Sachen zusammenpacken, Kaffee
trinken, Betten frisch beziehen, Kaffee trinken - damit beschäftigte
ich mich bis fast halb drei Uhr Nachmittags. Zwischendurch kochte ich noch
meinen Ich-weiß-nicht-was-Kopf aus, diesen kleinen Schädel,
den ich bei Roberts Camp gefunden hatte. Meine Güte - es stank wie
die Pest und die blöden Fleischreste fielen auch nach Stunden im kochenden
Salzwasser nicht vom Knochen, statt dessen Unmengen von Fliegenmaden. Schließlich
gab ich es auf und legte den kleinen Schädel auf ein Regalbrett von
einem Schuppen, wo er vielleicht in den nächsten drei Wochen austrocknete.
Die
Fahrt nach Wickenburg war interessant - auf den ersten drei Meilen im normalerweise
trockenen Flußbett mußte ich mir einen neue Straße durch
den Sand bahnen, der Regen hatte die alten Furchen vollständig weggespült.
Auch die restliche Holperstrecke durch die Berge zeigte deutliche Spuren
vom Regen, aber zum größten Teil war die Straße dadurch
eher besser als schlechter geworden, da viele Schlaglöcher durch das
Unwetter geglättet worden waren. Bis zur Monte Christo Mine war ich
auf dem Weg der Pionier nach dem Regen, keine anderen Autospuren waren
zu sehen. Und zum Glück auch keine umgestürzten Bäume, die
mir den Weg versperrten - das war meine größte Sorge gewesen.
In Wickenburg fuhr ich zuerst
zum Circle K (war ja klar, gelle?!), dann weiter zu einem Reifenhändler,
den Roy mir für die Reparatur meines Trucks empfohlen hatte. Aber
es war schon kurz nach vier, heute würden sie an meinem Truck garantiert
nichts mehr machen, ich wartete fünf Minuten, aber als dann immer
noch keiner zum Service-Office kam, beschloß ich statt dessen lieber
zu Bashas zu fahren (zehn Tage ohne Donuts waren zu viel!).
Dann fuhr ich nach Prescott,
um wenigstens etwas weiter in den Norden, meine geplante Reiseroute, zu
kommen. Dort nistete ich mich bei Motel 6 ein, um Wäsche zu waschen.
Am nächsten Tag wollte ich zu der Werkstatt zu fahren, die vor einigen
Wochen meine Antriebsstange wieder eingesetzt hatte. |