03.06.2000, Santa Barbara, Kalifornien - Meer, Jazz und Erdnüsse
 

Morgens fuhr ich als erstes nach Palm Springs herein (nachdem ich bei Circle K war ...). Ich wollte mir das Sonnenstädtchen einmal ansehen. Viel gab es nicht zu entdecken. Palmen, nette Häuser, ein toller Golfplatz - offensichtlich eine recht reiche Stadt. Das AAA (eine Art amerikanischer ADAC) hatte leider geschlossen - kaum zu glauben, es gab Einrichtungen, die Samstags zu hatten. Eigentlich wollte ich mich dort mit Straßenkarten eindecken, aber nun musste ich Santa Barbara eben blind finden.
Ein Schild am Ortsausgang von Palm Springs sagte: "The wind just blow to send you some kisses" - offensichtlich war die Stadt nicht nur für gutes Wetter, sondern auch für viel Wind bekannt. Die Windkrafträder verrieten es ja schon.

Als ich die ersten Ausläufer von Los Angeles erreichte, überlegte ich ernsthaft, lieber wieder umzukehren. Über der Stadt hing eine grau-rosa Smog-Wolke, die ich mir eigentlich nicht antun wollte, aber ich hoffte, dass Santa Barbara, etwas weiter nördlich gelegen, nicht ganz so vernebelt war.
Obwohl ich versuchte, Los Angeles weitestgehend zu umfahren, geriet ich mehrfach in Verkehrsstaus, so dass ich bis halb drei brauchte, um Goleta, einen Nachbarort von Santa Barbara, zu erreichen.
In dem Super 8, das ich gebucht hatte, war Einchecken erst ab drei Uhr möglich; und von Günter, den ich hier treffen wollte, war auch keine Spur, also setzte ich mich auf meinen Pickup-Thron (die Toolbox) und wartete die halbe Stunde ab.
In der Zeit kam Günter an, der ebenfalls zu früh eingetroffen war und die Zeit bei McDonalds totgeschlagen hatte.
Das Motel war unverschämt teuer, da Santa Barbara ein beliebtes Wochenendausflugsziel war, aber ich hatte kein anderes gefunden. Wir richteten uns ein und fuhren dann nach Santa Barbara, wo wir auf einen Kai hinauswanderten und dann im Ort nach etwas Essbarem suchten.


Es war Samstag Abend in Town - jede Menge Bars luden zum Bierchen ein, einige hatten Live-Musik. Wir landeten schließlich in einer Bar, in der Jazz gespielt wurde. Netterweise hatten sie auch eine Tonne Erdnüsse herumstehen - statt Abendessen versuchten wir also, uns bis zu deren Grund hindurchzuarbeiten. Die Schalen wurden einfach auf den Boden geschmissen - es sah nicht so aus, also ob täglich gefegt wurde.
Wir gingen noch in eine andere Bar, die ebenfalls Live Musik hatte, allerdings mit Tanz - dann hatten wir genug Samstag-Abend-Action (und ich genug Bier, ich hatte unterwegs vergessen, dass wir mit meinem Pickup hergekommen waren).

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Last Update: 06/2000 
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