22.06.2000,
Lake Ranch - Besuch bei Quarterhorse-Züchter
Morgens
reisten Paolo und Mario ab, sie mussten noch zu weiteren Foto-Shootings
zum Yellowstonepark.
Wir Daheimgebliebenen machten
uns Pferde fertig und zogen aus, um Rinder von den westlichen Weiden "West
Pasture" und "Right Creek" in das "Bowl Pasture" südlich der Ranch
zu treiben. |
Nachmittags
fuhren wir nach Oshoto. Der Quarter-Horse-Züchter Berger hatte eine
Art Ausverkauf. Da seine Frau Montana Probleme mit der Gesundheit hatte
und die beiden auch nicht mehr die jüngsten waren, wollte er ein Drittel
seiner Zuchtpferde verkaufen. Angelo war mit Ferdinando und Luca in Verhandlungen,
um ein Stück Land auf der Lake Ranch zu kaufen - ein paar Pferde dazu
wollte er sich darum auch ansehen. Da kamen Bergers Quarter Horses vielleicht
gerade recht.
Um zu der Ranch zu gelangen,
die Luftlinie kaum weiter als acht Kilometer entfernt lag, brauchten wir
mit dem Van fast eine Stunde, da wir auf einer unasphaltierten Straße
einen Riesenumweg fahren mussten.
Dunkle Regenwolken verfolgten
uns, aber vor einem Guss brauchten wir uns nicht zu fürchten: Bergers
Weiden wurden schon seit Wochen vom Regen verschont, selbst wenn es auf
den umliegenden Pastures in strömen goss.
Wir fuhren mit dem alten
Züchter von Weide zu Weide, auf denen er seine verschiedenen Herden
hielt. Ich hatte den Job des Tor-Öffners und musste sieben oder acht
Weiden öffnen und schliessen, bis wir endlich alle Pferde gesehen
hatten. |
Leider
hatte Berger ausser Zuchtstuten und -hengsten nur noch wenige Jährlinge
und Zweijährige, die aber durchweg Stütchen waren. "Leider" ist
gut, eigentlich ein Glück für mich, in einen kleinen Hengst hätte
ich womöglich verliebt ...
Auch Angelo konnte sich
nicht so recht entschließen, er wollte sich das Gesehene noch einmal
durch den Kopf gehen lassen. Wir machten uns auf den Rückweg und kamen,
sobald wir die Umgebung der Ranch verlassen hatten, in strömenden
Regen ... |
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